Finanztipp – Kapital oder Rente

von | 24. März 2022 | Fachartikel

Rente schafft Sicherheit – Kapitalbezug gibt Freiheit
Wer bei der Pensionierung aus der Pensionskasse das Guthaben als Kapital bezieht, trägt auch das Langlebigkeitsrisiko. Daher sollte man bei der Anlage des Alterskapital entsprechende vorsichtig sein und einen Plan haben. Im negativen Zinsumfeld kürzen die Pensionskassen laufend den Rentenumwandlungssatz, sodass sich viele zukünftige Rentenbezüger mit der Frage auseinandersetzen, ob eine Rente oder ein Kapitalbezug sinnvoll wäre oder allenfalls eine Mischlösung in Frage kommt.

Einen Teil als Rente und einen anderen Teil als Kapital beziehen, hat den Vorteil, dass man einerseits im Alter ein sicheres Einkommen mittels der Rente hat und anderseits mehr Handlungsspielraum dank dem Kapitalbezug gewinnt. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Rente zusammen mit der AHV darauf ausgerichtet sein sollte, um im Pensionsalter den gewünschten Lebensstandard finanzieren zu können. Dabei kann auch ein zusätzlicher Vermögensverzehr eingerechnet sein. Sobald man aus der Pensionskasse Kapital bezieht, trägt man für dieses Vermögen das Anlagerisiko selber und ist dafür verantwortlich, dass das Kapital eine entsprechende Rendite abwirft. Bei der Rente besteht die Garantie der Pensionskasse einer lebenslangen Rente. Ausserdem trägt die Pensionskasse das Langlebigkeitsrisiko.

Wenn zur Finanzierung des gewohnten Lebensstandards ein Vermögensverzehr eingerechnet wird, ist man darauf angewiesen, dass mit dem Kapital Erträge erwirtschaftet werden und dabei das Kapital angelegt wird und entsprechend arbeitet. Wenn man dabei das Geld selber anlegt, muss man sich auch im Alter die nötige Zeit für die Bewirtschaftung der Anlagen nehmen und das Portfolio laufend überwachen. Hierfür braucht man die nötigen Fachkenntnisse, denn das Anlagerisiko trägt man selber. Wichtig dabei ist, dass man sich genau überlegt, wie viel Risiken man in Kauf nehmen kann und will. Dabei kann es Sinn machen das Geld in mehrere Tranchen aufzuteilen. Jene Tranche, die man für den Vermögensverzehr in den ersten Jahren braucht, sollte nur geringen Risiken ausgesetzt sein und teilweise für den jährlichen Vermögensverzehr liquide sein. Die weiteren Tranchen können mit einem längeren Anlagehorizont aufgeteilt werden. Da dabei der Anlagehorizont länger ist, können hier auch Anlageklassen mit höheren Schwankungen gewählt werden. Sobald die Strategie auf der Basis der eigenen Risikobereitschaft und der verschiedenen Anlagehorizonte steht, kann man die Umsetzung planen. Bei den Aktien kann man je nach Marktsituation Papiere mit hohen Dividenden nutzen, um zusätzliche Erträge zu erzielen. Eine breite Diversifikation ist hierbei das Mass aller Dinge.

Beim Entscheid, wie viel Kapital man beziehen soll hilft eine gute Finanzplanung. Bei der Umsetzung dieser Planung hilft Erfahrung. Das Team von KB Partners bietet Ihnen beide Punkte. So bieten wir unseren Kunden eine fundierte und bedürfnisorientierte Analyse der Ausgangslage und bilden diese, verbunden mit den Bedürfnissen und Wünschen der Zukunft in einem persönlichen und individuellen Finanzplan ab. Im Anschluss begleiten wir, ausgerichtet auf die Bedürfnisse der Kunden, entsprechende Anlagemöglichkeiten. Dies als Coach bei der eigenen Umsetzung oder als Verwalter des Vermögens, ganz nach den Wünschen und Bedürfnisse des Kunden. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme und stehen für eine unverbindliches Gespräch sehr gerne zur Verfügung. 

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